Vorzeigeprojekte 2014
Wifi St. Pölten
Das Siegerprojekt des GVTB Betonpreis 2014 überzeugte die Jury, weil es die Potentiale des Transportbetons aufzeigt, Konstruktion und Ästhetik in Symbiose zu bringen. Tragwerk und Oberflächen sind in ihrer hohen Qualität ablesbar. Als besonders sozial nachhaltig bewertet wurde die Nutzungsnachhaltigkeit, die, ermöglicht durch große Spannweiten, hohe Flexibilität in der Raumaufteilung gewährleistet. Kubatur und Konstruktion nehmen Anleihe an die Moderne. Das Wifi korrespondiert so mit dem benachbarten Bestand von Architekt Karl Schwanzer. Durch die Art der Konstruktion ist die Innenraumqualität sehr hoch, es gibt angenehme, gut belichtbare, große und freundliche Räume. Beachtenswert ist zudem, dass die schräg gestellten Stützen fast ein technisches Kunstwerk sind und über eine selten erreichte Sichtbetonqualität verfügen – denn nur perfekter Beton, Schalung und Ausführung führen zu so einem Ergebnis.
- Ausführendes Unternehme: Jäger GmbH / St. Pölten
- Transportbetonlieferanten: Asphalt & Beton GmbH und Lasselsberger GmbH
- Architekt: Alleswirdgut Architektur ZT GmbH / Wien
Firmenzentrale Fröschl in Hall / Tirol
Die Fassade des rund 70 Meter langen und 13 Meter hohen Gebäudes wurde mit Stampfbeton ausgeführt. Die 130 Jahre alte Handwerkskunst schafft eine einzigartige und ausdrucksstarke Oberfläche. Dieses Gebäude ist ein klares Bekenntnis zum Baustoff Beton und auch eine spannende Verbindung zu den Ursprüngen des Handwerks. Drei Monate wurde händisch die Fassade errichtet, mit einem Ergebnis, das sich sehen lässt und zudem bauphysikalische Eigenschaften erfüllt, die im Winter wie auch im Sommer für angenehme Temperaturen sorgen.
DBeeindruckend ist die Wiederbelebung der alten Handwerkskunst, als auch das Sichtbarmachen des Materials, die Experimentierfreude damit. Einschränkung dabei ist jedoch, dass die Stampfbetonmethode vermutlich nicht so einfach multiplizierbar ist, da sie doch sehr aufwendig ist. Das Projekt ist eine wertvolle Anregung nachzudenken, was - über die Fassade hinaus – noch alles mit Beton möglich wäre.
- Bauherr und ausführendes Unternehmen: Fröschl AG & Co KG
- Architekt: Roeck Architekten Innsbruck
Raiffeisen Tower – RHW.2 in Wien
Das Energiesystem des Bürohochhauses Raiffeisen Tower - RHW.2 am Donaukanal in Wien ist in seiner Schlüssigkeit vom Heizen und Kühlen mit Beton bis zur Nutzung des Donaukanalwassers bemerkenswert, wofür es schon mehrfach ausgezeichnet wurde und auch die Jury überzeugte. Das Material Beton ist der einzig wirklich geeignete Baustoff. Die Kombination der Vielzahl an energieoptimierten Aspekten sind im Bürohochhausbau bis dato einzigartig – und diese Innovationen wurden zudem mit einer Fassade, die der Nutzer auch öffnen darf, kombiniert.
- Einreichendes Unternehmen: Vasko + Partner, Wien
- Transportbetonlieferant: Transportbeton GmbH & Co KG
- ausführendes Unternehmen: Strabag
- Architekt: Atelier Hayde Architekten und Architektur Maurer