Vorzeigeprojekte 2016
Haus der Pfarren Glanhofen und St. Nikolai in Kärnten
© Gerhard Maurer
Städtebaulich einzigartig: Das Haus der Pfarren Glanhofen und St. Nikolai in Kärnten – sensibel und zurückhaltend geplant von bauraum.architekten, vorbildlich umgesetzt von Draubeton und Stadtbaumeister Josef Willroider.
„Die Schlichtheit und Eleganz des kleinen Gebäudes zeigt die Idee eines angemessenen Umgangs mit den Ressourcen Material und Raum, das sich zwei Gemeinden teilen. Die Schlichtheit und Zurückhaltung ist jedoch weit ab von Banalität. So geht von subtil gesetzten und sorgfältig gestalteten Verschneidungen in der Fassade eine Spannung aus, die auf die besondere Bedeutung des Gebäudes im Kontext mit der Kirche hinweist. Die Aufmerksamkeit des Besuchers wird zum Eingang und weiter auf den Durchtritt zum eigentlichen Zentrum der Kirchengemeinde gelenkt. Das Spiel von Licht und Schatten wird im Material selbst erkennbar aber auch im Zusammenwirken mit den verwendeten Holzelementen etwa am Eingang“
- Einreichendes Unternehmen/ Transportbetonlieferant: Draubeton GesmbH
- Ausführendes Unternehmen: Stadtbaumeister Josef Willroider GmbH
- Bauherr: Pfarren Glanhofen und St. Nikolai, vertreten durch Dechant Mag. Erich Aichholzer
- Architekt: bauraum.architekten, Bahnhofstraße 24, A-9020 Klagenfurt
Urnenanlage und Friedhofserweiterung in Pfons in Tirol
„Eine skulpturale Intervention, die dem Thema des vergänglich seins mitten im Leben des Dorfes einen Platz gibt. Die Anordnung der Elemente Mauer und Säulen schafft Raum für Kontemplation. Die schlichte Gestaltung und der Umgang mit aufmerksam verarbeitetem Material Beton und Messing einerseits und Beton und farbigem Glas andererseits, zeigt beides: Die Realität der Endlichkeit und die Möglichkeit eines Übergangs.“
- Einreichendes Unternehmen/Architekt: U1architektur / Mutweg Architekten
- Transportbetonlieferant: Fröschl Beton GmbH. & Co KG und Kreativ-Beton
- Ausführendes Unternehmen: Bauunternehmen DI Josef Hautz
- Bauherr: Friedhofsverband Matrei am Brenner
Bürogebäude „Püspök Windparkmanagement“ in Parndorf Burgenland
Das Bürogebäude „Püspök Windparkmanagement“ erhielt vor allem für sein Gebäudetechnikkonzept eine Anerkennung: „Das Projekt zeigt eine sorgfältige und umfassende Planung, die unterschiedlichen Aspekte nachhaltigen Bauens wurden berücksichtigt, ohne plakativ zu werden. Die architektonische Gestaltung bietet in einer unwirtlichen Umgebung eine Situation angenehmen Arbeitens. Speziell in der Innenhofsituation wird diese Absicht deutlich, wo geschützte Bereiche entstehen, die dennoch mit dem Außenraum verbunden bleiben. Beton führt über eine Art massiven Teppich ins Innere des Gebäudes, wo er die Architektur im Austausch mit weichen textilen Materialien bestimmt. Die Wirksamkeit des Sichtbetons als aktive Speichermasse, also zum Heizen und Kühlen mit Beton, passiert selbstverständlich und schlüssig im Gesamtkonzept von Funktionalität und ästhetischem Anspruch.“
- Einreichendes Unternehmen/Architekt: ad2 architekten ZT KG
- Transportbetonlieferant: Perlmooser Beton GmbH
- Ausführendes Unternehmen: Baumeister Peck GmbH
- Bauherr: Pigan Privatstiftung
Ortsplatzgestaltung Handenberg in Oberösterreich
Das Urteil der Jury zur Anerkennung für die Ortsplatzgestaltung: „Die expressive Gestaltung bringt die Bedeutung des zentralen Platzes für das Dorf zum Ausdruck. Dabei werden gezielt Verbindungen hergestellt und subtile Trennungen vollzogen. Neben den einfachen Formen der Sitzmauern und dem Sockel bildet das markante Flugdach über die bemerkenswerte Ingenieursleistung hinaus ein mutiges, raumbildendes Element. Das Material Beton steht dabei für Dauerhaftigkeit und korrespondiert mit dem Kirchengebäude in besonderer Weise. Es schafft mit seiner modernen Form sinnbildlich und offensichtlich eine Perspektive für die Zukunft des Dorfes.“
- Einreichendes Unternehmen/Architekt: Heidl Architekten ZT GmbH + Strabag AG
- Transportbetonlieferant: SSK Salzburger Sand- und Kieswerke GmbH
- Ausführendes Unternehmen: Strabag AG